Zum Inhalt springen

Das Katharinenkloster und der brennende Dornbusch

Katharinenkloster

Im 6. Jahrhundert erbauten Mönche am Fuße des Sinai Berges in 1.585 Metern Höhe das Katharinenkloster, um dem brennenden Dornbusch, in dem Moses Gott gesehen hat, ein Denkmal zu setzen. Ein Ableger dieses biblischen Gewächses findet sich im Innenhof des Klosters, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Im Katharinenkloster, das als das älteste ununterbrochen bewohnte Kloster der Christenheit gilt, leben heute griechisch-orthodoxe Mönche.

Das Katharinenkloster und der Berg Sinai

Das Katharinenkloster in Ägypten Das  Katharinenkloster und der Berg Sinai sind untrennbar miteinander verbunden, von hier starten alle Pilgerwege zur Spitze des Berges, auf dem Moses die zehn Gebote von Gott erhalten hat. Die Besichtigung des Klosters gehört für die meisten Aufsteigenden unbedingt dazu, jedoch sind nur Teile des Klosters für Besucher zu betreten, die darin befindliche, wertvolle Bibliothek kann nach Voranmeldung eingesehen werden. Auch eine bedeutende Ikonensammlung, die zu den größten der Welt gehört, wird im Katharinenkloster verwahrt. Für Touristen und Pilger findet sich in unmittelbarer Nähe das Gästehaus des Klosters, St. Catherine Tourist Village, in dem sich preiswert übernachten lässt.

Ein Großteil der Reiseveranstalter bietet Tagestouren im Jeep zum Kloster mit anschließendem Aufstieg zur Bergspitze des Sinai an. Das schönste Erlebnis hat man, wenn man sich in der Nacht auf den Weg macht, um im Morgengrauen das unvergleichliche Rot der Berge zu sehen, wenn die Sonne über der Wüste aufgehrt. Wer auf der Halbinsel Sinai, die an Israel in Arabien grenzt, Urlaub macht oder von Ägypten aus angereist ist, der kann durchaus mit hitzigen 40 Grad am Tag rechnen, auch deshalb wird die Nachttour bevorzugt gewählt. Für die Besichtigung der Klosteranlage ist es ratsam, eine lange Hose und ein Hemd bzw. Shirt mit Ärmeln im Rucksack zu haben, da die Mönche auf eine angemessene Kleidung großen Wert legen.