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Die Pharaoneninsel Gezira el Faraun

Pharaoneninsel Gezira el Faraun

Obwohl die Pharaoneninsel nur bedingt etwas mit den ägyptischen Pharaonen zu tun hat, zählt sie zu den absoluten Highlights auf der Sinai-Halbinsel in Arabien. Wer seinen Urlaub in Arabien verbringt, der setzt mit dem Motorboot auf das kleine Eiland über, auf dem sich eine stolze Kreuzritterfestung befindet und die touristisch bestens erschlossen ist.

Gezira el Faraun – das Kleinod im Golf  von Akaba

Aus der Ferne mutet die Pharaoneninsel wie ein lang gezogener Granitfelsen an, der beim Näher kommen die Turmspitzen der alten Kreuzritterburg offenbart. Ca. sieben Kilometer von Taba entfernt, im Golf von Akaba, wartet mit der Pharaoneninsel eine touristische Attraktion. Die Insel wirkt in sich wie ein malerisches Idyll, herrlich bunte Blumen, kleine Swimmingpools, edle Beleuchtung, schattige Palmen und heller Sandstrand begrüßen die Gäste. Kleine Shops und ein Restaurant für den kulinarischen Genuss verwöhnen nach dem Sightseeing. Von der Insel aus lassen sich auch die traumhaften Korallengärten und die Lagunen im Golf von Akaba im Taucher-Outfit erkunden.

Geschichte der Pharaoneninsel Gezira el Faraun

Als Zwischenstation für die Pharaonenkolonnen, die einst im Inneren der Sinai-Halbinsel wertvolle Erze und Gestein schürften, hat die Insel wohl ihren Namen erhalten. Auch die Bibel erwähnt die Felseninsel als salomonischen Teil des Hafens Ezion-Geber. Sowohl die Phönizier als auch die Byzantiner nutzten die Insel als Kontrollstützpunkt für die Handelsgeschäfte mit Ägypten. Die von den Kreuzrittern im 12. Jahrhundert erbaute Burganlage diente in erster Linie dem Schutz der Pilger, die sich aus Israel auf den Weg zum Katharinenkloster machten. Die Vertreibung der Kreuzritter durch den islamischen Feldherren Saladin brachte den Ausbau der Burg zur Festung mit sich. Die Insel war fortan nur noch den Pilgern, die nach Mekka reisten, als Zwischenstopp vorbehalten. Auch der französische Kaiser Napoleon soll sich während seiner Regierungszeit auf dieser Festung aufgehalten haben.

Die eindrucksvolle Sehenswürdigkeit, die sich unweit des Ufers befindet, wurde in den vergangenen Jahrzehnten aufwendig restauriert und bietet faszinierende, historische Baukunst. Räume und Türme können besichtigt werden. Highlight ist der unvergessliche Ausblick von den Wehrtürmen auf das Rote Meer und die umliegenden Länder Ägypten, Jordanien, Israel oder Saudi-Arabien.