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Sohar

Sohar im Oman

In der fruchtbaren Batinah-Ebene an der Küste liegt die ehemalige Seehandelsstadt Sohar, (auch Suhar) mit dem gleichnamigen Fort, das in reinem Weiß leuchtet und einen sagenhaften farblichen Kontrast zum ultrablauen Himmel bildet.

Bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. wird Sohar erwähnt und galt bis in das 10. Jahrhundert nach Chr. als blühend reiches Seehandelszentrum auf der Arabischen Halbinsel. Von hier aus wurden Waren aus dem Oman auf den traditionellen Dhau-Schiffen bis nach Indien exportiert. Die persischen Eroberer machten es Sohar schwer, dauerhaft auf der Erfolgsroute zu schippern, das lebendige Handelstreiben fand mit der Zerstörung der Stadt durch die Perser ein jähes Ende.

Sohar – wichtige Stadt im Oman

Doch Sohar bleibt ungebrochen und zeigt sich heute als bedeutender Industriestandort im Sultanat Oman und beliebtes Urlaubsziel für Oman-Reisen mit schicken Hotels und reizvollem Strandleben. Auch Bildung wird mit der eigenen Universität und weiteren Bildungseinrichtungen großgeschrieben.

Als Urlaubsregion glänzt Sohar durch den natürlichen Mix aus Seehafen, strahlend weißen Häusern, herrlichen Strandfleckchen am Golf von Oman, fruchtbaren grünen Gärten, breiten Boulevard-Straßen mit Kokospalmen gesäumt, orientalischen Suq-Märkten und dem Wahrzeichen, dem Fort Sohar, das die einstige Handelsmacht würdevoll verkörpert. Im Fort ist heute das Seefahrts- und Geschichtsmuseum der Stadt untergebracht.

Das Fort Sohar als Sehenswürdigkeit

Im 15. und 16. Jahrhundert regierten die Portugiesen in Sohar und nahmen auch die Festung ein. Sie wurden im 17. Jahrhundert von Nasir ibn Murschid, dem Imam von Oman, vertrieben, der das Fort zurück eroberte. Fort Sohar mit 6 beeindruckenden Türmen diente in der Vergangenheit auch als Verwaltungszentrum der Herrscherdynastie Al Busaid. 1985 wurde das Fort aufwendig restauriert, auch, um darin das Museum zu beheimaten.

Sohar – Heimat von Sindbad

Berühmtester Sohn der Stadt Sohar ist Sindbad, der Seefahrer, der von hier aus seine abenteuerlichen Reisen über die sieben Weltmeere angetreten haben soll. Er wollte frei und unabhängig sein, der Reichtum seines Vaters interessierte ihn nicht. Jeder kennt heute die Geschichten um den mutigen jungen Mann, der sein Schicksal selbst in die Hand nahm und dabei immer für das Gute gekämpft hat.

Auch wenn es sich bei den Geschichten um Legenden handelt, so passt die Seehandelsstadt mit ihren Handelsbeziehungen dazu bestens ins Bild und sorgt für einen mystischen Anreiz auf Oman-Reisen.

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