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Irak

Umriss mit Flagge von Irak

Orient pur für Kenner. Der Irak wird in erster Linie mit Kriegswirren in Verbindung gebracht, darüber gerät aber leicht in Vergessenheit, dass in dieser Republik touristisch interessant ist. Sie gehört zur Arabischen Halbinsel. Der Orient wartet mit Städten, die man sonst nur aus Film, Fernsehen und biblischen Legenden kennt. Bagdad und Babylon sind die besten Beispiele. Der Irak bietet eine Fülle historischer Fundstätten, die von den frühen Hochkulturen der Menschheit erzählen.

Irak – Lage, Landschaft, Wirtschaft, Religion

Irak Eindrücke

Der Irak findet sich auf der Landkarte am nordöstlichsten Zipfel der Arabischen Halbinsel und grenzt an die Türkei, den Iran, Syrien, Jordanien, Kuwait und Saudi-Arabien. Zum Irak gehört ebenfalls die Region Kurdistan-Irak mit den Provinzen Dohuk und Sulaimania und Teilen der Provinzen Erbil, Ninawa, Kirkuk sowie Diyala. Durch den Irak fließen die bekannten Flüsse Euphrat  und Tigris in den Persischen Golf. Das Land, das zwischen den beiden Flüssen liegt, wird geographisch als Mesopotamien (Zweistromland) bezeichnet und gilt als Wiege der Zivilisation, da hier die frühesten Hochkulturen der Menschen entstanden sind. Der Westen des Staates wird von Wüsten- und Steppenlandschaften bestimmt, im Norden und Nordosten erheben sich Teile des Taurus- und Zagrosgebirges, hier sind auch einzelne Waldbestände vorhanden. Im Zweistromland gibt es fruchtbare Landabschnitte, so dass eine Bewirtschaftung möglich und auch ertragreich ist. Daher stellt die Landwirtschaft im Irak einen wesentlichen Wirtschaftszweig dar und steht direkt hinter der Erdölförderung. Arabisch und Kurdisch gelten als Amtssprachen im Land, gebietsweise wird von den Einheimischen auch Assyrisch oder Turkmenisch gesprochen. Die offizielle Staatsreligion ist der Islam.

Sehenswürdigkeiten im Irak: weltberühmte Städte und faszinierende Zivilisationsgeschichte

Umrisskarte von Irak mit der Landesflagge

Bagdad und Basra – zwei Städte, die für Fans des echten Orients ein Muss sind. Hier spielen seit jeher die Geschichten aus tausend und einer Nacht oder die Abenteuer von Sindbad, dem Seefahrer. Die Stadt Arbil am Tigris, die über 4.300 Jahre alt sein soll, ist für Historiker ein bedeutender Ort, denn hier fand 331 v. Chr. die berühmte Schlacht von Gaugamela mit Alexander dem Großen statt. Zahlreiche UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten finden sich im Irak, z.B. die Ruinen und Ausgrabungsstätten von Hatra, Aššur und Samarra. Auf den Spuren der Menschheit lässt es sich bei Reisen in den Irak besonders ausgiebig wandeln. Südlich von Bagdad liegen die Reste des biblischen Babylons mit den restaurierten Tempeln und Palästen des legendären Königs Nebukadezar II. Weitere archäologische Stätten, die Zeugnisse der frühen Menschheitsgeschichte bergen, sind die Ruinenstadt Uruk, die Reste von Ur und die Ruinenhügel von Kujundschik und Nebi Jenus. Das irakische Nationalmuseum in Bagdad wartet mit Exponaten, die 6.000 Jahre Menschheitsgeschichte erzählen. Orientalische Paläste und eine Vielzahl von Moscheen runden das besondere Landesbild ab. Ein Aufenthalt im Irak wird im Frühjahr und Herbst empfohlen. Für Reisen in das Land sind die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zu beachten.

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