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Mekka

Pilgerstadt Mekka

Die Stadt nur für Muslime. Was sich im ersten Moment vielleicht seltsam anhört, ist jedoch in der Realität absolut ernst zu nehmen. Der Zutritt zur heiligsten Stadt des Islam ist nur Muslimen vorbehalten. Für Angehörige andere Religionen ist der Besuch der Stadt Mekka sogar verboten. Schon auf der Autobahn werden Touristen und Urlauber durch entsprechende Schilder darauf hingewiesen, eine Umleitungsstraße zu passieren.

Hinweis: Reisen und Städtereisen in die Stadt Mekka kommen aufgrund der religiösen Beschränkung nur für Muslime in Betracht!

Mekka liegt im westlichen Teil von Saudi-Arabien und ist gleichzeitig die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der Region Al Hidjas (Hedschas), zu der auch die Städte Medina, Dschidda und Taif gehören. Landschaftlich befindet sich die Stadt 300 Meter über dem Meeresspiegel, in einem Wüstenbecken zwischen Küste (Rotes Meer) und Hochland, das von Bergketten umrahmt wird. Mekka zählt ca. 1,5 Millionen Einwohner, die sich auf einer Fläche von 850 Quadratkilometern verteilen. In den Zeiten der Pilger-Wallfahrten (Haddsch oder Hajj) verdreifacht sich diese Zahl.

Mekka – Geschichte und religiöse Bedeutung der Stadt

Bereits in vorislamischer Zeit galt die Stadt Mekka in Arabien als bedeutende Lager- und Handelsstätte für Karawanen, die von Asien und Afrika nach Europa zogen, und entwickelte sich rasch zum Handelszentrum. Für die Besiedelung war die Region wegen der starken Trockenheit damals kaum geeignet. Über frühe Herrscherverhältnisse in Mekka gibt es nur spärliche Aufzeichnungen und Belege. Bekannt ist der Stamm der Quraisch, dem auch der berühmte Prophet des Islam, Mohammed, angehörte. Der Religionsstifter des Islam wurde 570 in Mekka geboren und starb 632 in Medina. Mohammeds Auswanderung nach Medina im Jahr 622 begründete die islamische Zeitrechnung. Vom 13. bis in das 20. Jahrhundert regierten die Ägypter und Osmanen die Stadt. Mit dem Ende der türkischen Kalifenherrschaft 1924 wurde Hussein ibn Ali zum Kalifen ausgerufen. Die Besetzung der Stadt im gleichen Jahr durch Abd al-Aziz ibn Saud, dem Sultan von Nadsch, brachte den Aufstieg von Mekka zum religiösen Zentrum des Landes mit sich.

Die Hajj oder Hadsch und die heiligen Stätten von Mekka

Die Kaaba in Mekka Die Pilgerfahrt nach Mekka im muslimischen Monat des Dhu al-Hijjah ist für gläubige Muslime ein Muss und wird als Hajj oder Hadsch bezeichnet. Die heiligste Stätte, die es zu besuchen gilt, ist die Heilige Moschee Al-Masjid al-Harm, in deren Hof sich die Heilige Kaaba befindet – ein schwarzes Gebäude in Würfelform. In die Kaaba ist ein schwarzer Meteoritenstein eingearbeitet, den einst der Engel Gabriel an Abraham übergeben haben soll, der ihn in die Kaaba einarbeitete. Schon in der vorislamischen Zeit soll die Kaaba als Heiligtum für die arabischen Beduinen-Stämme der Region verehrt worden sein, die islamische Zeitrechnung geht von einer Erbauung durch den Propheten Adam und eine Widererrichtung durch den Propheten Abraham aus.

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