Die Stadt Bahla findet sich südlich von Maskat und wird vom Dschabal al-Achdar-Gebirge umrahmt. Sie gilt als eine der ältesten Königsstädte im Oman und wird auch als „Lehmstadt“ bezeichnet.
In einer Oase gelegen, birgt Bahla ein reiches Tonerde-Vorkommen, was sich auch in der Architektur der Stadt widerspiegelt. Imposante Lehmmauern umhüllen die Stadt, auch das Wadiland wurde mit Lehm befestigt. Das Tonvorkommen in Bahla hat dem Töpferhandwerk den Boden geebnet, auf den Suqs (Märkten) der Stadt bietet sich eindrucksvolle Töpferkunst, die von den Besuchern bewundert wird.
Bahla – die Königsstadt
Schon beim Eintreffen in die Stadt zeigt sich den Touristen, die sich auf Oman-Reisen dieses Highlight nicht entgehen lassen, die Stadtmauer aus Lehmziegeln mit einer Länge von 12 Kilometern und einer Höhe von 5 Metern. In der Zeit zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert regierte der Stamm der Nabhani in Bahla, der zur Königsdynastie aufstieg.
Die kleine Stadt besticht durch ihre unzähligen Dattelgärten und birgt im Inneren die Festung Hisn Tamah. Ein wunderbares Ziel für Reisen in das Sultanat Oman!
Bahla – die Festung Hisn Tamah
Urlauber und Reisende bestaunen die gigantische Festung, die Schätzungen zufolge im 17. Jahrhundert von den Nabhani errichtet worden ist. Die Festung wurde vermutlich nach dem Stammesführer der Nabhani benannt. Mit mehr als 130 Wehrtürmen und 15 Toren zeigt sie die wichtige strategische Bedeutung für die Stadt und ist ein Meisterwerk der Lehmbau-Architektur.
Seit 1987 gehört die Festung Hisn Tamah zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ende der 1980er Jahre wurde mit der Renovierung der Festung begonnen. In der Zeit von 1988 bis 2004 erfolgte eine Aufnahme in die Rote Liste des gefährdeten Welterbes, da Befürchtungen laut wurden, die Festung könnte mit herkömmlichen Sanierungsmaßnahmen ihren historischen Aussagewert verlieren.
Die Lösung des Problems hieß traditionelle Baumaßnahmen, abgestimmt auf die unterschiedlichen Bautechniken aus verschiedenen Jahrhunderten, die seither von Spezialisten durchgeführt werden.