Sie ist die größte Sandwüste der Erde und in einigen Teilen noch nie von Menschen betreten worden. Auch wenn sich einige, mutige Menschen schon daran gemacht haben. Bei der Erkundung der spannenden Wüste Rub al-Chali auf der Arabischen Halbinsel gibt es irgendwann einen Punkt, an dem die Rückkehr unumgänglich ist. Selbst Beduinen wagen sich nicht in das Innere der gigantischen Wüste hinein, deren Name übersetzt „Leeres Viertel“ bedeutet. Sie leben am Rand der Wüste, in Gebieten, in denen es immerhin wenig Wasser gibt.
Rub al-Chali – die große Sandwüste
Mit einer Fläche von ca. 780.000 Quadratkilometern bedeckt die Wüste Rub al-Chali das südliche Drittel der Arabischen Halbinsel, die Wüste erstreckt sich über die arabischen Staaten Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, den Jemen und den Oman. Imposant sind die bis zu 300 Meter hohen Sanddünen, die sich in der Wüste auftürmen und dabei eine Fläche von mehr als 500.000 Quadratkilometer einnehmen. Die Wüste ist im wahrsten Sinne des Wortes staubtrocken, dennoch finden sich Insekten wie Spinnen sowie Nagetiere. Auch die eine oder andere Pflanzenart gedeiht im Sand. Der Niederschlag, den die Wüste im Jahr verzeichnen kann, füllt nicht einmal ein Wasserglas, die Temperaturen können bis auf 60 Grad Celsius am Tag ansteigen, auch das andere Extrem, nämlich Temperaturen um den Gefrierpunkt in der Nacht, sind keine Seltenheit.
Faszination Rub al-Chali
Auch wenn die Wüste in weiten Teilen unzugänglich und unerforscht ist, so gibt es doch einige Fleckchen, wie z.B. die Liwa-Oase im Emirat Abu Dhabi, die bei Urlaubern und Touristen hoch im Kurs stehen. Offroad-Wüstensafaris zur höchsten Düne der Wüste, der Moreeb-Düne, stehen beim Ausflugs- und Freizeitprogramm ganz oben auf der Liste, ebenso wie Kamel-Karawanen durch die bizarre und eindrucksvolle Landschaft. Allerdings ist es für den Urlauber wichtig, Wüstenerkundungen nicht auf eigene Faust zu unternehmen, sondern sich immer einer geführten Tour anzuschließen.