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Bahrain

Das kleine Königreich mit den zwei Gesichtern. Der Inselstaat Bahrain ist eine, wenn auch sehr individuelle, Miniausgabe von Dubai, denn es finden sich zahlreiche Parallelen, was Bauten und kulturelles Leben betrifft.

Reisen in das kleine Königreich in Arabien versprechen Abwechslung und besonders Archäologie-Begeisterte dürfen sich an den unzähligen Hügelgräbern erfreuen.

Bahrain – Lage, Landschaft, Verwaltung, Wirtschaft, Religion

Bahrain: Sonnenuntergang

Bahrain besteht aus 33 Inseln und liegt zwischen Saudi-Arabien und Katar, im Persischen Golf. Zu den großen Inseln zählt die Hauptinsel Bahrain mit einer Fläche von ca. 620 Quadratkilometern, gefolgt von den Inseln Muharraq, Amwaj, Sitra, Hawar sowie Umm Nasan. Auf der Insel Bahrain befindet sich die Hauptstadt des Emirats: Manama. Seit Ende der 1980er Jahre verbindet die King Fahd Causeway Brücke die Insel Bahrain mit Saudi-Arabien.

Die Landschaft in Bahrain scheint fast nur aus Wüste und Meer zu bestehen. Die Bevölkerung hat es jedoch perfekt verstanden, selbst hochmoderne Wolkenkratzer inmitten des Wüstensandes zu platzieren und so für den Wow-Effekt bei Reisenden und Besuchern zu sorgen. Palmenhaine und kleine Fruchtoasen wirken erfrischend und unterbrechen den Wüstensand kontrastreich. Imposante Ölfördertürme wirken hier schon fast wie Sehenswürdigleiten, die von den historischen und weltweit größten Grabstätten nicht weit entfernt sind.  Seit 2002 regiert König Hamad bin Isa Al Khalifa den Inselstaat. Gesprochen wird im Land Arabisch, in der Geschäftswelt ist Englisch weit verbreitet. Der Islam ist die offizielle Staatsreligion.

Umrisskarte von Bahrain mit der Landesflagge

Die Hauptstadt Manama wird gerne als „Klein-Dubai“ bezeichnet und darauf ist man hier auch stolz. Die sagenhafte Skyline mit gigantischen Wolkenkratzern, die sich aus dem Wüstensand erheben und in der Nacht in bunter Beleuchtung erstrahlen, bilden einen interessanten Kontrast zu den Souks im alten Teil der Stadt, auf denen das orientalische Flair allerorts präsent ist. Zu den Highlights zählt der Goldsouk, der mit seinem prächtigen Glanz die Touristen in den Bann zieht und auf dem vor allen Dingen der Goldschmuck heiß begehrt ist. Luxus auf Orientalisch! Manama, die Stadt der Gegensätze, wartet mit Sehenswürdigkeiten wie dem Heritage Centre oder dem Bahrain Museum und großen Shoppingmalls. In Manama pulsiert das Leben auch bei Nacht und wer in den zahlreichen Hotels und Ferieneinrichtungen übernachtet, der kann sich der ausgelassenen Stimmung bis in die frühen Morgenstunden hingeben.

Geschichte Bahrains

Die Geschichte des Emirates lässt sich bin in die Frühzeit in das 4. Jahrtausend v. Chr. zurückverfolgen. Das heutige Bahrain, damals als Dilmun bekannt, galt als wichtiges Handelszentrum der Babyloner und Sumerer für Perlen, Holz und Wolle nach Indien. Im Laufe der Zeit hat das heutige Bahrain viele Herrscher kommen und gesehen, darunter die Kassiten, die Assyrer und Perser. Nach der Eroberung durch die Araber im 7. Jh. n. Chr. stand Bahrain abwechselnd unter arabischer, persischer und portugiesischer Herrschaft und erreichte erstmals 1783 seine Unabhängigkeit, die jedoch bereits einige Jahrzehnte später durch einen Schutzvertrag mit Großbritannien wieder endete. Die Geschichte Bahrains als Emirat begann 1971 mit Scheich Isa bin Salman Al Chalifa als erstem Emir des Inselstaates, die Monarchie wurde 1975 ausgerufen.

Einwohner, Sprache, Religion

Im Königreich Bahrain leben ca. 1.215.000 Menschen, davon sind fast die Hälfte Zuwanderer aus Indien, Bangladesch, Pakistan, Ägypten, Nepal, Ceylon und von den Philippinen, die zum Teil als Gastarbeiter beschäftigt sind. Die Amtssprache in Bahrain ist Arabisch, im internationalen Handel und in den Bildungseinrichtungen herrscht Englisch als Hauptsprache vor. Daneben wird auch Persisch und Urdu gesprochen. Die Mehrzahl der Einheimischen gehört dem Islam, der Staatsreligion Bahrains an, weniger als 10 Prozent der ausländischen Bevölkerung sind Christen. Die Hauptreligion der zugewanderten Bevölkerung ist der Schiismus.

Bahrain – Wolkenkratzer im Wüstensand und antike Hügelgräber

Touristisch gesehen ist Bahrain in Arabien ein Kleinod der besonderen Art. Zum einen als vorgelagertes Archipel der Arabischen Halbinsel zum anderen durch seine extrovertierte Landschaft, die Antike und Zukunft auf einen Nenner bringt. Schon die Hauptstadt Manama, die ein wenig an Dubai erinnert, lädt zum Staunen ein. Hier ragt die beeindruckende Skyline aus dem Wüstensand empor, mit Banken, Einkaufzentren, Glastürmen oder der Diplomatic Area. Das Bahrain World Trade Center ähnelt architektonisch dem Burj al Arab, jedoch bilden zwei kleinere Segeltürme die besondere Form des Gebäudes. Zahlreiche Moscheen und Museen, alte, orientalische Viertel mit Gewürzmärkten und Beduinenzelten zeigen effektvoll die Kontraste zwischen Tradition und Moderne.

Ausgrabung des Forts von Bahrain in Manama

Bahrain hat eine Reihe beeindruckender Sehenswürdigkeiten vorzuweisen. So finden sich nahezu 170.000 frühgeschichtliche Hügelgräber über die Insel Bahrain verteilt. Ebenso faszinierend sind die riesigen Königsgräber in al-A´ali. Das Fort von Bahrain (Qal´at al-Bahrain), als historische Ausgrabungsstätte, bietet beeindruckende Tempelruinen aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. Als Wunder inmitten der südöstlichen Wüste von Bahrain gilt der „Lebensbaum“, dessen Herkunft ebenso unerklärlich ist, wie die Tatsache, dass er im Wüstensand ohne Wasserversorgung gedeiht. Hier sind nach Meinung der Einheimischen wohl magische Kräfte im Spiel. Unweit befindet sich das sportliche Highlight des Emirates: Die Formel-1-Strecke, die auch zu bestimmten Zeiten in der Woche besichtigt werden kann.

Eindrucksvolle Architektur zeigt sich in der Stadt Muharrag, die auf der gleichnamigen Insel im Emirat Bahrain liegt. Der Palast des ehemaligen Scheichs Isa bin Salman Al Chalifa oder das Haus des Perlenhändlers Bait Siyadi versetzen durch ihre aufwendigen Verzierungen in Erstaunen.

Reisezeit und Anreise mit dem Flugzeug

Die Wintermonate von November bis März gelten als beste Zeit für Reisen in das Königreich, da sich die Temperaturen dann im moderaten Bereich um die 20 bis 22 Grad Celsius bewegen. Im Sommer ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, die Temperaturen liegen tagsüber bei 40 Grad Celsius und auch in der Nacht kühlt es kaum ab.

Ankunftsziel  für Reisende ist der Internationale Flughafen Bahrain in al-Muharraq. Selbstverständlich ist es auch möglich, mit der staatlichen Luxus-Airline Gulf Air von Deutschland aus in das Emirat Bahrain zu fliegen.

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